NACHHALTIGKEIT

Höhere Kakaoqualität erzielt höhere Preise und damit mehr Lebensqualität vor Ort

Die Pflege alter Kakaosorten in Mischkulturen ist sehr anspruchsvoll, zahlt sich aber in der Qualität der Bohnen aus. Außerdem werden Herbizide bei „wildwachsenden“ Kakaobäumen nicht eingesetzt. Nur wenn die Farmer vor Ort fair entlohnt werden und die Produktionsbedingungen für Mensch und Natur akzeptabel sind können wir den zahlreichen Problemen vor Ort wie Armut, Kinderarbeit und der Abholzung von Waldflächen für den Anbau von Hochertragssorten in großen Monokulturen begegnen, um nachhaltigen, qualitativ hochwertigen Kakao zu erzeugen.

Direct Trade statt Fair Trade

Pott au Chocolat Homepage Nachhaltigkeit Diagramm 01

Der Weltmarktpreis für eine Tonne Kakao liegt nicht weit über 2.000 Dollar. Wenn man bedenkt, dass kleine Bauern im Jahr oft nur etwa eine Tonne Kakaobohnen als Ertrag haben, lässt sich leicht ausrechnen, dass da extrem wenig übrig bleibt und ein sorgenfreies Leben kaum möglich ist. Für eine einzelne Tafel Schokolade mit hohem Kakaoanteil wird eine ganze Kakaofrucht benötigt, ein Baum wirft im Jahr jedoch nur 25-40 Früchte ab.

Die Fair-Trade-Preise liegen in der Regel 300 Dollar über dem Weltmarktpreis. Die Zertifizierung dafür bedeutet für die Bauern aber auch jedes Jahr Kosten in nicht unerheblicher Höhe. Was könnte also eine Lösung sein? Direct Trade. Der Kakao wird direkt von den Bauern gekauft und das zu einem Preis der deutlich über dem Weltmarktpreis liegt. Der direkte Kontakt sorgt für die Transparenz der Bedingungen vor Ort und geht weit darüber hinaus.

Was wir für unseren Kakao aus den Anbaugebieten zahlen

Der Preis für die Bohnen, die wir bei Pott au Chocolat verarbeiten, liegt weit über dem durchschnittlichen Fair-Trade-Preis. Für uns stehen einzigartige Geschmacksprofile, Nachhaltigkeit und das Wohl der Menschen im Fokus. Wir kennen die Geschichten, die hinter den Kakaobohnen stehen. Mit guter Bezahlung wertschätzen wir all die Anstrengungen, Herausforderungen und natürlich auch die exzellente Kakao-Qualität. Erwähnt seien hier als Beispiel der extrem seltene weiße Kakao aus dem Piura Flusstal in Peru und der Arhuaco, benannt nach einem indigenen Stamm in Kolumbien, der nach vielen Jahren eine alte Kakao-Kultur wieder aufleben lässt.

Uns ist nicht nur beste Kakao wichtig, sondern auch die Menschen die dahinter stehen

Die Temperatur im Raum muss stimmen, die Hygienevorschriften streng eingehalten werden. Tag für Tag wuseln sie extrem gut orchestriert umher und laufen gemeinsam zu schokoladigen Höchstleistungen auf. Und das tun sie alles hinter Glas. Das heißt, dass Sie, wenn Sie uns in der Kaiserstraße besuchen, beim nächsten Einkauf ruhig einen Blick durch die Scheibe wagen dürfen. Sie werden erstaunt sein, mit wie viel Geduld und Liebe zum Detail hier die feinen hochwertigen Komponenten verarbeitet werden und die exklusiven Produkte entstehen, die von hier aus regelmäßig auf den Weg in unsere anderen Filialen gehen.

Edelkakao ist nussiger, fruchtiger und voller feiner Aromen

90 Prozent der Edelkakao-Verarbeiter, zu denen auch Pott au Chocolat gehört, kaufen nur noch über Direct Trade. Eine Tonne kostet hier an die 4.000 Dollar, ist jedoch natürlich qualitativ überhaupt nicht zu vergleichen mit dem so genannten Konsumkakao. Die massentauglichen Sorten sind bitterer, kräftiger, haben weniger Aromen und werden in Monokulturen angebaut. Der Edelkakao hingegen wird in Mischkulturen angebaut, ist nussiger, fruchtiger, blumiger und einfach feiner im Geschmack. Aroma, Aussehen, Geschmack und Einzigartigkeit der Bohnen sowie die gleichbleibende, verlässlich hohe Qualität sind seine Markenzeichen. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden hier auch keine chemischen Mittel zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt, sondern alternativ zum Beispiel Brennesseljauchen.